Dog-Tags

Dog Tags (Erkennungsmarken)

Bei der Erkennungsmarke, umgangssprachlich auch Dog Tags oder Hundemarken genannt, handelt es sich um zweiteilige Metallmarken, die zur Identifizierung ihrer Träger dienen. Die dort eingeprägten Informationen beinhalten meist eine Personenkennziffer, Blutgruppe und Religionszugehörigkeit.

 

Herkunft, Zweck und Verwendung von Erkennungsmarken

Die Erkennungsmarke besteht grundsätzlich aus zwei Teilen, deren Informationsgehalt jedoch stets identisch ist. In der Regel werden beide Marken um den Hals getragen. Fällt ein Soldat im Rahmen von Kampfhandlungen, lässt sich seine Identität über die Erkennungsmarke jederzeit und zweifelsfrei feststellen. Ein Teil der Marke verbleibt aus diesem Grund immer bei den sterblichen Überresten des Soldaten. Der andere Teil wird von deren Finder zum Zwecke der Dokumentation abgetrennt. Erkennungsmarken sind stets im Dienst zu tragen und auch immer dann, wenn der Soldat Uniform trägt.

 

So werden Dog-Tag hergestellt:

Wesentliche Merkmale und Unterschiede bei Erkennungsmarken

Ein wesentlicher Unterschied bei Erkennungsmarken zeigt sich im Vergleich deutscher und US-amerikanischer Exemplare. Während in Deutschland eine zweigeteilte Marke mit Sollbruchstelle verwendet wird, besteht die amerikanische Version aus zwei einzelnen Marken, die an einer bis zu 70 cm langen Kugelkette getragen werden.

ASMC bietet eine Vielzahl an gängigen und historischen Erkennungsmarken. Welche Marke gewählt wird, hängt natürlich in erster Linie vom persönlichen Geschmack ab. Daneben gibt es eine Reihe an Marken mit besonderen Gravuren. Auch Erkennungsmarken mit einem individuellen Text können auf Wunsch angefertigt werden.

Die Materialien, aus denen unsere Erkennungsmarken gefertigt werden, sind robust und korrosionsbeständig. Eine passende Kette ist bei vielen Erkennungsmarken bereits im Lieferumfang enthalten. Daneben finden sich in unserem Sortiment auch noch Blutgruppenmarker in verschiedensten Ausführungen. Im Gegensatz zu normalen Erkennungsmarken enthalten diese als einzige Information die Blutgruppe ihres Trägers, wodurch Sanitäter im Notfall schneller mit einer Bluttransfusion reagieren können.

 

Weiterführende Informationen zum Thema Erkennungsmarken

Die ersten Erkennungsmarken stammen nicht, wie oftmals angenommen, aus den USA, sondern aus Deutschland. Hier fanden Sie, eingeführt vom preußischen König Wilhelm I., erstmals im Rahmen des Deutsch-Französischen Krieges in den Jahren 1870/1871 Verwendung. Zu Beginn handelte es sich dabei noch um zum Teil selbst angefertigte Marken. Zu einer flächendeckenden Einführung kam es dann im 1. Weltkrieg. Angesichts der massiven Materialschlachten bestätigte sich hier auch deren Notwendigkeit. Bis zum heutigen Tage werden auf ehemaligen Schlachtfeldern Überreste von Soldaten gefunden, die auf Basis ihrer Erkennungsmarken noch identifiziert werden können.

 

Fragen: Dog-Tags

Welche Informationen sind auf Erkennungsmarken der Bundeswehr aufgeprägt?

Deutsche Erkennungsmarken sind in 10 Felder je Hälfte eingeteilt, von denen derzeit jeweils sieben mit Informationen zum Träger versehen sind. Die einzelnen Felder der Vorderseite enthalten Geschlecht, Staatsangehörigkeit (i.d.R. DEU), Religion (z. B. EK oder RK) und eine Personenkennziffer. Die Personenkennziffer setzt sich aus Geburtsdatum, Anfangsbuchstabe des Nachnamens, Kennziffer des Kreiswehrersatzamts und einer laufenden Nummer samt Prüfziffer zusammen. Auf der Rückseite finden sich Blutgruppe, Rhesusfaktor und Vollschutz (Impfnachweis).

 

Warum werden einige Erkennungsmarken paarweise ausgegeben?

Vor allem die Erkennungsmarken des US-Militärs sind bekannt dafür, immer paarweise ausgegeben zu werden. Diese Variante stellt gegenüber den teilbaren Marken mit Sollbruchstelle anderer Nationen aber eher die Ausnahme dar. Ein Teil der Marke verbleibt stets beim Gefallenen zur späteren Identifikation, der zweite wird zur Dokumentation abgetrennt.

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