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Der Schalldämpfer (auch Kompensatoren genannt) ist ein Gerät, das zur Reduzierung der Schallemissionen bei Schusswaffen dient. Dadurch erschwert sich die Lokalisation der Abschussstelle, wodurch sich die Chance des Schützen, nach Abgabe eines Schusses unentdeckt zu bleiben, verbessert. Schalldämpfer können auf den Lauf geschraubt werden oder mit dieser bereits fest als Bestandteil verbunden sein. Zum Einsatz kommen solche Geräte vor allem bei militärischen und polizeilichen Spezialeinheiten.
Die Entwicklung des Schalldämpfers lässt sich bis in das Jahr 1894 zurückverfolgen, in dem sich der Erfinder C. A. Aeppli die erste dahingehende Konstruktion patentieren ließ. Jedoch war es erst dem US-amerikanischen Erfinder Hiram Percy Maxim möglich, im Jahr 1908 einen Schalldämpfer zu entwickeln, der Serienreife erlangte. Das Funktionsprinzip basierte darauf, das plötzliche Entweichen des Gases in die Luft und damit den damit einhergehenden Knall zu verhindern, indem es durch ein langsames Ausströmen ersetzt wurde.
Bei einem Schuss expandieren die Gase der Treibladung im Innern des Schalldämpfers. Dieser ist in seinem Innern so aufgebaut, dass der Strom der Gase gehemmt wird. Dadurch wird verhindert, dass Schallenergie an die Umgebung abgegeben wird. Die Aufgabe des Schalldämpfers beschränkt sich jedoch allein auf diese Geräuschquelle. Auf die Entstehung mechanischer Geräusche, die beispielsweise durch eine Nachladeautomatik verursacht werden, hat er keinerlei Einfluss. Auch der Geschossknall von Projektilen, die mit Überschallgeschwindigkeit (mehr als 330 Meter pro Sekunde) fliegen, lässt sich durch einen Schalldämpfer nicht reduzieren. Kompensatoren können außerdem dazu beitragen, die Präzision einer Waffe zu erhöhen. Der hohe Gasdruck, der beim Abfeuern einer scharfen Waffe entsteht, beeinflusst auch das Projektil beim Verlassen des Laufs. Beim Einsatz eines Schalldämpfers verringert sich dieser Einfluss entsprechend, wodurch die Waffe präziser wird.
Die Wirkung von Schalldämpfern bei derartigen Waffen ist stark von deren Funktionsprinzip abhängig. Bei den traditionellen Luftgewehren wird der nötige Luftdruck durch einen federgespannten Kolben erzeugt, der nach vorne schnellt und das Projektil in den Lauf treibt. Ein Kompensator ist auch hier nur dazu in der Lage, die Schallemissionen des Mündungsknalls um etwa 2 Dezibel zu reduzieren. Auf die mechanischen Geräusche hat er keinerlei Auswirkung.
Ein wenig anders sieht es bei CO2- und Pressluftwaffen aus, da hier weniger mechanische Geräusche entstehen. Hier lassen sich Verringerungen des Schallpegels um mehr als 20 Dezibel erzielen.
Sowohl bei Feder- bzw. Luftdruck- als auch CO2-Waffen gibt es bei der Verwendung eines Schalldämpfers keinerlei negative Auswirkungen auf deren Präzision. Neben der Schallreduzierung bieten Schalldämpfer noch den Vorteil einer besseren Hebelwirkung bei Luftgewehren mit Knicklauf, die durch den längeren Lauf zustande kommt.
Bei Softairwaffen spielen Schalldämpfer im Hinblick auf deren Funktion nur eine untergeordnete Rolle, da die geringe Lautstärke des Mündungsknalls zu vernachlässigen ist und Geräusche eher durch die Gearbox von AEG (Automatic Electric Guns) entstehen. Dabei ist es jedoch durchaus möglich, dass sich der Klang der Waffe verändert. Ähnlich verhält es sich bei Federdruckwaffen, da die beim Schuss entstehenden Geräusche von Kolben und Feder verursacht werden und nicht an der Mündung des Laufs entstehen. Vielmehr dienen Schalldämpfer dazu, rein optischen Ansprüchen gerecht zu werden.
Bei den meisten Waffen verbessert sich die Genauigkeit durch den Einsatz eines Schalldämpfers durch die Kompensation des Gasdrucks bzw. dessen Einfluss auf das Projektil.
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