Tarnnetze

Die Art des Tarnnetzes bestimmt die Verwendung

Tarnnetze gibt es für Helme, für den Boden, für das Gesicht, aber auch in speziellen Versionen für Scharfschützen oder Späher. Die feinmaschigen Netze sind elastisch und reißfest. Sie sollen das Tarnmaterial sicher halten. Bei Operationen in Wäldern und auf offenem Land werden beispielsweise Zweige und Blätter verwendet, die unter das Netz geschoben werden. So kann sich die Person auf eine einfache, aber sehr effektive Weise Deckung verschaffen. Engmaschige Netze nehmen kleines Tarnmaterial auf, während an grobmaschigen Ausführungen größere Mengen untergebracht werden können. Das Netz kann nicht nur auf dem Boden verwendet werden, sondern es ist möglich, Gegenstände, beispielsweise Fahrzeuge, damit zu umspannen. Zu diesem Zweck werden natürlich großflächige Netze verwendet.

Netze gibt es für verschiedene Verwendungszwecke

Tarnnetze gibt es bei ASMC für verschiedene Einsatzarten. Sehr praktisch sind die Helmnetze, die den Helm fest umspannen und mit Laub oder Zweigen gefüllt werden können, um die Tarnung zu verstärken. Für größere Flächen bietet ASMC Netze in unterschiedlichen Farben und Größen. Diese werden auf dem Boden ausgebreitet oder sie können Gegenstände umspannen. In jedem Fall dient das Tarnnetz dazu, dass Material darunter geschoben werden kann, um eine Deckung zu erreichen. Auf dem Boden können auf diese Weise Bauten, unterirdische Gänge oder Anlagen versteckt werden. Haben die Netze eine grüne oder braune Farbe, fallen sie nahezu gar nicht auf. Sollen bspw. bei der Bundeswehr Personen gedeckt werden, gibt es verschiedene Tarnnetze, die das Gesicht decken. Diese sind so konzipiert, dass die Atmung und die Sicht nicht behindert werden. Dennoch wird das Gesicht gut versteckt, was vor allem bei hellhäutigen Personen die sich im Einsatz befinden, unverzichtbar ist. Scharfschützen oder Späher brauchen für ihre Arbeit spezielle Tarnnetze, die bei ASMC ebenfalls zu bekommen sind. Alle Tarnnetze haben eine sehr hochwertige Qualität und sind an ihr jeweiliges Einsatzgebiet angepasst. Die Auswahl umfasst neue und gebrauchte Netze, die aus deutschen oder ausländischen Beständen stammen und sich in ihrer Ausführung unterscheiden können. Dank der Größenauswahl kann der Kauf auf die Verwendung abgestimmt werden. Siehe auch Ghillie-Suits

Experten-Tipp: Wie kann man ein Tarnnetz selbst herstellen?

So geht's – Das eigene Tarnnetz bauen: Man besorgt sich ein grobmaschiges Netz (Fischernetzt oder ähnlich) sowie Textil-Material in unterschiedlichen Farben (grün, braun etc.). Dieses Textil-Material wird in Streifen geschnitten und in das Netz eingeflochten. Fertig ist das Tarnnetz.

Fragen: Tarnnetze

Darf man Tarnnetze als Sichtschutz verwenden?

Generell spricht nichts dagegen, vor allem im privaten Bereich sind dem keine Grenzen gesetzt, aber in manchen Ländern gibt es ein Vermummungsgesetz das das Vermummen in der öffentlichkeit verbietet. Daraus ergibt sich: Sichtschutz prinzipiell ja, in der öffentlichkeit jedoch nicht.

Tarnnetz als Moskitoschutz, Ja oder nein?

Tarnnetze eignen sich nicht als Moskitoschutz da sie in der Regel viel zu grobmaschig sind und für die Mücken kein Hindernis darstellen.

Gibt es feuerfeste Tarnnetze?

Tarnnetze gibt es in vielen verschiedenen Farben, Größen und auch Brandschutz-Klassen. Hierbei zu beachten ist, dass im Privaten Bereich die Brandschutz-Klassen keine Rolle spielen aber im professionelleren Einsatz eventuell durchaus. Tarnnetze für den militärischen/Outdoor-Bereich sollten einer höheren Brandschutz-Klasse angehören und somit schwer entflammbar sein. Wichtig hierbei: Beim Kauf muss dann ein entsprechendes Prüf–Zertifikat mit Benennung des Prüf-Instituts sowie entsprechender Prüf-Nummer beiliegen, sonst gilt es als nicht feuerfest aus offizieller Sicht.

Schützen Tarnnetze auch gegen Wärmebild- bzw. Infrarotsicht-Geräte?

Tarnnetze eignen sich hervorragend, um sich oder Gegenstände unkenntlich zu machen oder um mit der Umgebung "zu verschmelzen". Sie schützen einen aber nicht wirklich gegen Wärmebild–Geräte und ähnliche Geräteklassen, da sie nicht in der Lage sind, Temperatur komplett abzuschirmen.

Was ist sog. "Dazzle"– Camouflage/Tarnfleck?

Dazzle-Tarnfleck, auch als "razzle dazzle" oder "dazzle Malerei" bekannt. Es wurde als Schiffs-Tarnung ausgiebig im Ersten Weltkrieg und in geringerem Maße auch im Zweiten Weltkrieg eingesetzt. Ins Leben gerufen von Künstler Norman Wilkinson, bestand es aus komplexen Mustern und geometrischen Formen in kontrastreichen Farben.